Alle Gefühle sind prinzipiell erst mal ok – wie auf einem Riesenrad geht es mal abwärts, aber dann auch immer wieder zuverlässig aufwärts. Denke an das Riesenrad, wenn du grade auf dem Abwärts-Gefühl bist – das gibt Hoffnung. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung, denn sie sind eine Reaktion auf Gedanken oder Ereignisse im Aussen. Hier kümmern wir uns um die „negativen“ Gefühle, denn die positiven machen eh einen guten Job 😉
Das was du mit den Gefühlen machst, wird dir entweder helfen oder dir schaden und das macht den Unterschied! Mach dir also bewusst, was du grade fühlst und dann gehe damit in einer guten Art und Weise um. Das Schlimmste was du tun kannst, ist diese Gefühle zu ignorieren oder zu unterdrücken – sie gehen nämlich meist nicht einfach so wieder weg.
Step 1: NAME IT – Benenne das Gefühl – was ist es: Ärger, Stress, Enttäuschung, Ekel, Scham…:
Step 2: ACCEPT IT Akzeptiere das Gefühl: Sage zu dir selbst: es ist ok so zu fühlen – ich darf das und muss mich dafür nicht schämen oder verurteilen.
Step3: EXPRESS IT – Drücke das Gefühl aus: Dies auf eine nicht schädigende Weise auszudrücken, ist der einzige Weg, das Gefühl loszuwerden. Hier ist eine Liste von möglichen To Dos, um Gefühle greifbar zu machen:
- Schreib das Gefühl nieder – auch den Grund, wie es dazu kam
- Beschreibe es jemandem, dem du vertraust
- Drücke es auf Papier ohne Worte aus – verwende Farben, Formen, Linien, Symbole
- Schneide aus einer Zeitschrift Gefühle aus, die dazu passen
- Wenn du kannst, schreie es hinaus oder weine.
- Schreib einen Brief an jemanden, der diese Gefühle vielleicht ausgelöst hat – sende ihn jedoch nicht ab.
- Schreibe das Gefühlswort auf Papier und umrande/umrahme es oder hänge es an eine Pinnwand in deinem Zimmer.
- Alternativ zerreisse das Papier, trampel auf ihm herum, wer es aus dem Fenster, singe es, spiele es auf einem Instrument oder vergrabe es im Garten/Wald oder spüle es die Toilette hinunter.
- Überlege dir, wenn es eine Farbe wäre, welche könnte das sein. Wenn es eine Figur wäre aus einem Comic, Film oder Buch, welche könnte es sein.
- Vielleicht fällt dir selber noch etwas ein….
Mit all diesen Techniken machst du dir bewusst, dass das Gefühl nicht zu dir gehört, sondern lediglich ein vorübergehender Zustand ist, über den du die Kontrolle gewinnen kannst – das befreit, macht handlungsfähig und stark.
Step 4: TAKE CARE Kümmere dich um dich selbst in einer gesunden Art. Frage dich, was du grade JETZT brauchst, eine Umarmung, eine Dusche, einen Spaziergang, einen Freund, eine Party, shopping, Aufmerksamkeit, etc. – hierbei kannst du auf deine Wohlfühl-Liste zurückreifen.
Hier nochmal der Short Cut to go: NAME IT _ ACCEPT IT _ EXPRESS IT _ TAKE CARE
(Fotoquelle: Pinterest.de)