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Angstüberwindung to go

Was würdest du tun, wenn es in deinem Kopf eine Taste „Angst löschen“ gäbe, auf die du einfach drücken könntest? Manchmal sind wir vor Angst wie gelähmt – wenn es um Klausuren, Prüfungen, Referate oder das erste Date geht…. hier kommt eine effektive Übung aus der Hynpnotherapie, die schnelle Entlastung schaffen kann:

Zuerst mal ist es wichtig, dass du weisst, Angst ist kein Persönlichkeitsmerkmal von dir – gehört also nicht zu dir, sondern kommt und geht. Der Verursacher deiner Angst bist DU, bzw. deine Phantasie mit deinen Gedanken. Die gute Nachricht ist: du kannst zwar deine Gefühle nicht unmittelbar beeinflussen, wohl aber deine Gedanken. „Jetzt hab endlich keine Angst mehr“ funktioniert nicht, aber du kannst deinem Gehirn andere Gedanken und Bilder einpflanzen / einspeichern, so als würdest du auf deinem Laptop oder handy einfach eine andere website in der Suchmaske eingeben. Dann siehst und liest du andere Texte und bist dementsprechend in einem anderen Gefühl – SO EINFACH IST DAS! Wichtig ist hierbei vor allem unser Fokus.

„Feelings are much like waves – we can’t stop them from coming out – but we can choose which one to surf“

Je nachdem wie groß die Angst ist, hilft es manchmal auch, den Körper mit einzubeziehen. Vor allem dann, wenn der Kopf wie gelähmt ist vor Angst.

Hier kommt die Psych Power Tipp:  den du wirklich immer und überall machen kannst – (also zB. auf der Schultoilette vor einer Prüfung)

  1. Schliesse deine Augen und konzentriere dich auf deine Atmung, indem du durch die Nase einatmest und durch den Mund ausatmest. Mach das ca. 5 Mal.
  2. Jetzt spüre mal nach, wo in deinem Körper die Angst sitzt (Kopf, Hals, Bauch…etc)
  3. Wenn du an diese Stelle deines Körpers mit der Aufmerksamkeit reingehst, welches Bild kommt dir als erstes, spontan in den Sinn? Ein dicker Kloss, bedrohlicher Fels, schwerer Steinbrocken, loderndes Feuer, drückende Last, steiler Abgrund, riesige Mauer, Schlinge um den Hals, kribbelnde Ameisen.. etc – frage deine Phantasie, denn die ist sehr gut im Bilder erschaffen sonst hättest du keine Angst!
  4. Mach dir klar, dass dieses Angstbild NICHT zu dir gehört, sondern jetzt als Bild etwas ist, von dem du Abstand nehmen kannst. Die Angst ist jetzt ein Objekt oder eine Situation, von der Du dich entfernen kannst.
  5. Überlege dir nun, mit welcher Handlung du dieses Angstbild loswerden kannst – z.B. könntest du in einen Heissluftballon steigen, der dich davon trägt, mit einer Schere die Schlinge durchschneiden, das Feuer mit einem riesen Gartenschlauch löschen, die Ameisen mit einem Duft auf eine andere Fährte locken, die drückende Last von einem riesigen Kran entfernen lassen, den Steinbrocken in knallbunte Luftballons verwandeln und davon fliegen lassen… etc. auch hier hilft dir wieder deine Phantasie – die mächtig ist, denn sie erschuf die Angstbilder und kann genauso gut auch Lösungsbilder erschaffen. Du schlägst die Angst mit ihren eigenen Waffen – nämlich mit emotional stark aufgeladenen Bildern – nur diesmal in die richtige, hilfreiche Richtung!
  6. Zusammenfassung „KBA“: a: wo im Körper spürst du die Angst? b) Welches Bild fällt deiner Phantasie dazu ein? c) Welche Aktion zur Lösung fällt deiner Phantasie ein?

… in diesem Sinne wünsch ich dir viel Spaß beim Ausprobieren!                                   

 

(Fotoquelle: pinterest.de)